An dieser Stelle listen wir mal einige gängige Befehle auf, die man auf der Konsole parat haben sollte.
Systemhilfe zu den meisten Befehlen lässt sich direkt auf der Konsole abrufen:
- die Manualpage: „
man
” - den Aufruf von „
info
” - den Aufruf von „
apropros
” - der Hilfeparameterer: „
”, „--help
” oder „-h
”-?
Wichtige Kürzel für die Verzeichnisstruktur, die man bei der Arbeit auf der Konsole kennen sollte, sind diese:
- /
- Der Slash meint das Wurzelverzeichnis des Rechners, die oberste Verzeichnisebene.
cd /
- Alle statischen Pfadangaben beginnen im Wurzelverzeichnis:
/usr/local/bin
- Ohne den führenden Slash wäre es eine relative Pfadangabe, ausgehend vom aktuellen Verzeichnis
- ~
- Mit der Tilde spricht man das eigne Heimatverzeichnis an welchen unterhalb von /home liegt.
cd ~
- .
- Ein einzelner Punkt steht für das aktuelle Verzeichnis. Wird oft bei Dateiaufrufen benötigt, falls das aktuelle Verzeichnis nicht im „Pfad” liegt:
./dateiname
- ..
- Zwei Punkte wechseln eine Verzeichnisebene höher.
cd ..
Und nun die Befehle:
Datei- und Verzeichnisopreationen
- ls
- Listet den Inhalt des aktuellen Verzeichnisses auf.
ls -l
zeigt die Liste detailliert an, mit Rechten und dem Eigentümer.ls -al
zeigt die Liste wie oben an, bezieht dabei aber alle Dateien, auch versteckte, mit ein.- cd
- „change directory” wechselt, wie der Name schon sagt, das Verzeichnis. Als Parameter wird das Zielverzeichnis angegeben.
- Relative Angabe:
cd Downloads/Bilder
- Absolute Angabe:
cd /home/markus/Downloads/Bilder
- Kurzversion für das eigene Heimatverzeichnis:
cd ~
oder noch kürzer einfachcd
, ganz ohne Parameter. - mkdir
- „make directory” erstellt ein neues Verzeichnis, der Verzeichnisname wird als Parameter mitgegeben.
mkdir testverzeichnis
erstellt im aktuellen Verzeichnis das Verzeichnis mit dem Namen „testverzeichnis”.mkdir /usr/share/testverzeichis
erstellt das „testeverzeichnis” im Pfad /usr/share. Schreibrechte des Users im Pfad voraus gesetzt.- cp
- „copy” kopiert eine Datei an einen anderen Ort.
cp datei.ext verzeichnis/
kopiert die Datei „datei.ext” aus dem aktuellen Verzeichnis in das Unterverzeichnis „verzeichnis”.cp ~/Bilder/bild.jpg /www/htdocs/images/
kopiert die Datei „bild.jpg” aus dem Verzeichnis „Bilder”, welches ein Unterverzeichnis des eigenen Heimatverzeichnisses ist, in das Verzeichnis „images” im Verzeichnis des Webservers unter /www/htdocs. Mit diesen Pfadangaben kann ich mich in einem beliebigen Verzeichnis auf dem PC befinden, ohne eine Fehlermeldung zu produzieren.- mv
- „move” macht das Gleiche wie
cp
, nur dass hinterher die Original-Datei gelöscht wird. Die Datei wird also verschoben. Die Syntax ist die gleiche wie beicp
. - Besonderheit: Mit
mv datei.ext bild.jpg
kann ich die Datei „datei.ext” in „bild.jpg” umbenennen. - rm
- „remove” ist der Löschbefehl. Dateien, Verzeichnisse, im Extremfall und mit entsprechenden Rechten ausgestattet das gesamte System.
rm -r
löscht einen Verzeichnisbaum rekrusiv, also mit allen Unterverzeichnissen und Dateienrm -f
das f steht für „force” was soviel heißt wie: Mach einfach, und frag nicht ewig nach.- rmdir
- „remove directory” löscht leere Verzeichnisse.
- ln
- „link” erstellt Links zu Dateien, Windowsusern als Verknüpfung bekannt. Meist mit dem Parameter -s verwendet, um einen so genannten „symbolic link” zu erstellen. Wird oft genutzt, um im „Pfad”, z.B. im Verzeichnis /usr/bin einen Link zu einer ausführbaren Datei zu erstellen.
ln -s /opt/opera/opera.bin opera
erstellt im aktuellen Verzeichnis einen symbolischen Link auf die ausführbare Datei des Opera-Browsers, der sich im Beispiel im Verzeichnis /opt/opera befindet. Schreibrechte im aktuellen Verzeichnis müssen vorhanden sein.
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wir verweisen hier aber gerne auf das Linux-Kompendium bei wikibooks.
Eine Antwort zu “Befehle”
[…] hat bisher neben den Tipps & Tricks die Konsole ganz vorne. Daher habe ich mal begonnen, eine Seite zu erstellen, wo die wichtigsten Befehle für die Konsole zusammengestellt und kurz […]